Leistung macht Schule

Im Rahmen der gemeinsamen Initiative von Bund und Ländern zur Förderung leistungsstarker und potenziell besonders leistungsfähiger Schülerinnen und Schüler des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) sowie der Kultusministerkonferenz (KMK) engagiert sich das ICBF mit seinen Wissenschaftler/-innen in unterschiedlichen Teilprojekten des Forschungsverbunds „Leistung macht Schule“ (LemaS).

Das Entwicklungs- und Forschungsprojekt zielt darauf ab, eine für alle Kinder und Jugendlichen zugängliche Schul- und Unterrichtsgestaltung zu realisieren, der sie, unabhängig von Herkunft, Geschlecht und sozialem Status in ihren Potentialen und Begabungen fordert und fördert und damit nachhaltig die Chancen- und Bildungsgerechtigkeit in Deutschland unterstützt. Denn eine umfassende Potenzialentwicklung, die insbesondere in den Bildungsinstitutionen der Kindheit und Jugend ermöglicht werden muss, wirkt nicht nur zugunsten der individuellen Entwicklung eines jeden Menschen, sondern befähigt die heranwachsenden Generationen vor dem Hintergrund ansteigender globaler und gesellschaftlicher Herausforderungen zu gemeinwohlorientiertem Handeln im Rahmen einer nachhaltigen Zukunftsgestaltung.

Allgemeine Informationen zur Förderinitiative finden Sie auf der offiziellen LemaS-Webseite und auf der Webseite des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF).

 

Die LemaS-Transferphase (2023-2027)

In der am 01. Juli 2023 gestarteten Transferphase kommen 300 LemaS-Schulen der 1. Förderphase mit neuen Schulen in regional organisierten Netzwerken zusammen, um in Kooperation mit Wissenschaftler/-innen und Akteuren aus den Ländern und Landesinstituten bzw. Qualitätseinrichtungen der Länder, die in gemeinsamer Arbeit entwickelten Strategien, Konzepte, Maßnahmen und Materialien in die Breite der deutschen Schullandschaft zu tragen. Als sogenannte Multiplikatoren geben die 300 Schulen ihre Erfahrungen und Erkenntnisse zum Einsatz der entstandenen LemaS-P³rodukte sowie damit einhergehende pädagogische Haltungen an die neu einsteigenden Schulen weiter. Dabei bieten die in der 1. Förderphase vom Forschungsverbund mit den Schulen gemeinsam entwickelten und formativ validierten sechs Dimensionen einer begabungs- und leistungsfördernden Schulgestaltung (SELF-Instrument) Orientierung.

 

Die durch die Wissenschaftler/-innen geleistete Begleitung und Begleitforschung erfolgt in vier zentralen Arbeitsbereichen (Inhaltscluster 1-4) mit den Schwerpunkten:

1) Schulentwicklung und kooperative Netzwerke

2) fächerübergreifende Unterrichts- und Schulentwicklung

3) Unterrichts- und Schulentwicklung MINT

4) Unterrichts- und Schulentwicklung Sprachen

Die Multiplikator/-innenteams der Netzwerke, die auf bundesweit fünf Regionalzentren verteilt sind, werden durch strukturierte Professionalisierungsangebote und Veranstaltungsformate geschult, beraten und begleitet.

 

Begleitende Transfer- und Implementationsforschung

Hinzu kommt eine begleitende Transfer- und Implementationsforschung, die durch eine Panelstudie /formative Evaluation und partizipative Forschung umgesetzt wird. Ergänzend wird durch die Entwicklung und Bereitstellung einer Online-Plattform zur Nutzung und Verbreitung der LemaS-P³rodukte der Transfer in die Breite der Schullandschaft weiter unterstützt. Durch LemaS-Transfer können sowohl nachhaltige Veränderungen an den Schulen in Richtung einer begabungs- und leistungsfördernden Schulkultur erwartet werden als auch wissenschaftliche Erkenntnisse im Bereich der Transfer- und Implementationsforschung.

Von der Universität Münster sind in der Transferphase folgende Wissenschaftler/-innen mit benannten Schwerpunkten verantwortlich:

Informationen zur 1. Projektphase (2018-2023)

Während der 1. Projektphase (2018-2023) arbeiteten Mitarbeitende des ICBF innerhalb des LemaS-Forschungsverbundes gemeinsam mit insgesamt 28 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern sowie acht Kooperationspartnern aus empirischer Bildungsforschung, Erziehungswissenschaft, Fachdidaktiken unterschiedlicher Fächer und pädagogischer Psychologie an der Entwicklung von Formaten zur Förderung und Etablierung einer begabungs- und leistungsfördernden Unterrichts- und Schulgestaltung.

Die Umsetzung erfolgte bis Mitte 2023 in 22 Teilprojekten, die mit den insgesamt 300 am Projekt beteiligten Schulen aus dem Primar- und Sekundarbereich kooperierten. An der Universität Münster verortet und durch das ICBF begleitet wurden die Teilprojekte 4-6 „diFF – Adaptive Formate des diagnosebasierten individualisierten Forderns und Förderns im Regelunterricht“, das Teilprojekt 14 „Di2Lesen – Diagnosebasierte differenzierte Leseförderung in der Grundschule“ sowie die Teilprojekte 3 „Entwicklung von Diagnose- und Förderkonzepten für eine adaptierte Gestaltung der Übergänge (Kita - Grundschule, Grundschule – weiterführende Schule) von leistungsstarken und potenziell besonders leistungsfähigen Kindern im Regelunterricht der MINT-Fächer“ und Teilprojekt 8 „MINT-Förderung Mathematik – Entwicklung adaptiver Konzepte für eine diagnosebasierte individuelle Förderung von leistungsstarken und potenziell besonders leistungsfähigen Schülerinnen im Regelunterreicht der MINT-Fächer “. Bisherige abgeschlossene Promotionen und Forschungsprojekte des ICBF bildeten die Ausgangsbasis für die Teilprojekte und damit verbundene Forschungsfragen.

Nähere Informationen zu den Zielen der 1. Förderphase

Folgende Ansatzpunkte verfolgte der Forschungsverbund während der 1.Förderphase:

  • Begleitung von Schulen bei der Entwicklung eines Leitbilds einer ressourcenorientierten, leistungsfördernden Schule und beim Aufbau einer Schulkultur, die Vielfalt anerkennt und wertschätzt,
  • Lehrkräfteprofessionalisierung über deren Einbindung in die Entwicklung und formative Evaluation fachspezifischer Diagnose- und Förderformate (MINT und Sprachen), über Weiterbildungen zu Grundlagen, Diagnostik und Förderung (potentiell) leistungsstarker Schülerinnen und Schüler und über die explizite Förderung der Lehrkräftekooperation,
  • Aufbau/Begleitung von Schulnetzwerken (über Bildungsetappen (Übergänge), Kenntnisstände hinweg),
  • Aufbau/Pflege einer Wissenschaft-Praxis-Brücke (a) über den projektspezifischen Austausch in praxisnahen Forschungsprojekten und (b) über den projektübergreifenden Austausch in gemeinsamen Kommunikationsstrukturen und regelmäßige Treffen von Lehrpersonen und Forschenden mit Einbindung weiterer Beteiligter wie Schülerinnen und Schüler, Eltern, Schulleitungen und Schulverwaltungen,
  • Förderung aller Schülerinnen und Schüler – auch besonders leistungsstarker und potenziell besonders leistungsfähiger Schülerinnen und Schüler durch: (a) Unterrichtsentwicklung im Fachunterricht in den Bereichen MINT und Sprachen mit Fokus auf der Entwicklung diagnosebasierter differenzierender Förderformate und unter besonderer Berücksichtigung von Schülerinnen und Schülern aus weniger bildungsnahen Elternhäusern, mit Deutsch als Fremdsprache und Mädchen im MINT-Bereich; (b) Aufbau fachübergreifender Kompetenzen (selbstreguliertes Lernen) unter besonderer Berücksichtigung von potenziell besonders leistungsfähigen Schülerinnen und Schülern (erwartungswidrige Minderleister/-innen); (c) fachübergreifende Ansätze der Individualisierung (personalisierte Förderpläne, Mentoring).

 

Nähere Informationen zu den Teilprojekten der 1. Projektphase unter Beteiligung der Universität Münster

Teilprojekt 3: „MINT-Förderung Mathematik - Entwicklung von Diagnose- und Förderkonzepten für eine adaptierte Gestaltung der Übergänge (Kita - Grundschule, Grundschule – weiterführende Schule) von leistungsstarken und potenziell besonders leistungsfähigen Kindern im Regelunterricht der MINT-Fächer“

Das Hauptziel des Teilprojekts 3 bestand darin, spezifische Diagnose- und Förderkonzepte für eine adaptierte Gestaltung der Übergänge (Kita – Grundschule, Grundschule – weiterführende Schule) von leistungsstarken und (potenziell) leistungsfähigen Kindern im Regelunterricht der MINT-Fächer zu entwickeln, welche den Potenzialen und Bedürfnissen der Zielgruppe gerecht werden und gleichzeitig den inhaltlichen und organisatorischen Besonderheiten der jeweiligen Fachunterrichte entsprechen.

In diesem Teilprojekt stand zunächst eine Erhebung der Möglichkeiten und Ressourcen der beteiligten Schulen im Vordergrund, um aufbauend Möglichkeiten der Diagnose- und Förderkonzepte zu entwickeln, umzusetzen und zu evaluieren. Leitender Wissenschaftler dieses an der Universität Münster im Fachbereich 10 Mathematik und Informatik wie auch im ICBF verorteten Teilprojekts war Herr Prof. Dr. Friedhelm Käpnick.

 

Teilprojekt 4-6: „diFF - Adaptive Formate des diagnosebasierten individualisierten Forderns und Förderns im Regelunterricht“

Das „diFF“ gliederte sich in drei Teilprojekte. Das Teilprojekt 4 „Adaptive Formate potenzial- und prozessorientierter Diagnostik“, das Teilprojekt 5 „Adaptive Formate selbstregulierten und forschenden Lernens“ und das Teilprojekt 6 „Adaptive Formate diversitäts- und differenzsensiblen Lernens“.

Die Ziele der drei Teilprojekte waren eng miteinander verknüpft. Ziel des Teilprojektes 4 war es, Lehrpersonen in ihrer Rolle zu unterstützen, die Potenziale und individuellen (Lern-)Bedürfnisse ihrer Schülerinnen und Schüler zu erkennen, damit eine adäquate Förderung (potenziell) besonders leistungsfähiger Schülerinnen und Schüler erfolgen kann. Die (Weiter-)Entwicklung eines Forder- und Förderformates an den Projektschulen sowie die Übertragung auf den Regelunterricht war Ziel des Teilprojektes 5. Dadurch sollte den individuellen Forder- und Förderbedarfen der (potenziell) leistungsstarken Schülerinnen und Schüler entsprochen werden. Das Teilprojekt 6 hatte das Ziel, Konzepte und Projektansätze zur Förderung von potenziell leistungsfähigen Schülerinnen und Schülern mit Lern- und Leistungsschwierigkeiten zu entwickeln und umzusetzen, so dass Schülerinnen und Schüler mit Unterstützungsbedarf Formate des selbstregulierten forschenden Lernens sinnvoll nutzen können.

Die adaptiven Formate in den Teilprojekten wurden in enger Zusammenarbeit mit den Projektschulen entwickelt und evaluiert, um eine Passung für den Einsatz im Regelunterricht sicherzustellen. Leitende Wissenschaftler/innen an der Universität Münster waren Herr Prof. Dr. Christian Fischer, pädagogische Leitung des ICBF, und Frau Dr. Christiane Fischer-Ontrup, Geschäftsführung des ICBF; beide sind im Fachbereich 6 Erziehungswissenschaft und Sozialwissenschaft der Universität Münster verortet.

 

Teilprojekt 8: „Entwicklung adaptiver Konzepte für eine diagnosebasierte individuelle Förderung von leistungsstarken und potenziell besonders leistungsfähigen Schülerinnen im Regelunterreicht der MINT-Fächer“

In Teilprojekt 8 wurden nicht die Übergänge, sondern generell adaptive Konzepte für eine diagnosebasierte individuelle Förderung von leistungsstarken und potenziell besonders leistungsfähigen Schülerinnen und Schülern im Regelunterricht der MINT-Fächer fokussiert. Ziel war es zum einen, ein Instrumentarium für eine Lernverlaufsdiagnostik zu entwickeln, die nicht nur jeweilige fachliche Kompetenzen und Interessen erfasst, sondern auch lernförderliche bzw. hemmende intra- und interpersonale Einflussfaktoren berücksichtigt. Zum anderen sollten Lernarrangements erprobt werden, die insbesondere interessengeleitetes, selbstregulierendes bzw. selbstbestimmtes und forschendes Lernen in den MINT-Fächern ermöglichen.

Begleitender Wissenschaftler dieses an der Universität Münster im Fachbereich 10 Mathematik und Informatik wie auch im ICBF verorteten Teilprojekts war Herr Prof. Dr. Friedhelm Käpnick.

 

Teilprojekt 14: „diFF Di2Lesen - Diagnosebasierte differenzierte Leseförderung in der Grundschule“

Im Projekt „Diagnosebasierte differenzierte Leseförderung in der Grundschule“ wurde die Implementation eines „Pakets“ aus Lernverlaufsdiagnostik, Feedbackgesprächen und differenzierter Leseförderung angestrebt. Da die Leistungsstreuung im Lesen bei Kindern im Grundschulalter enorm ist, erscheint ein Unterricht sinnvoll, in dem individuelle Angebote zur Förderung auf der Ebene des Wortlesens, der Leseflüssigkeit und des Leseverständnisses gemacht werden, um den unterschiedlichen Potentialen der Kinder gerecht zu werden. Um individuell passende Angebote machen zu können, ist es dabei hilfreich, diagnostische Informationen zu gewinnen, die sich sowohl auf das Leistungsniveau als auch auf den Lernfortschritt beziehen.

Begleitet wurde das Projekt durch Herrn Prof. Dr. Elmar Souvignier, der sowohl im ICBF wie auch am Institut für Psychologie in Bildung und Erziehung des Fachbereich 7 der Universität Münster arbeitet.

„Lehrkräfte können sich mit dem ECHA-Diplom weiterbilden, wie sie begabte Schüler/innen fördern können“

Teilprojekt 3: „MINT-Förderung Matheatik - Entwicklung von Diagnose- und Förderkonzepten für eine adaptierte Gestaltung der Übergänge (Kita - Grundschule, Grundschule – weiterführende Schule) von leistungsstarken und potenziell besonders leistungsfähigen Kindern im Regelunterricht der MINT-Fächer“

Das Hauptziel des Teilprojekts 3 besteht darin, spezifische Diagnose- und Förderkonzepte für eine adaptierte Gestaltung der Übergänge (Kita – Grundschule, Grundschule – weiterführende Schule) von leistungsstarken und (potenziell) leistungsfähigen Kindern im Regelunterricht der MINT-Fächer zu entwickeln, welche den Potenzialen und Bedürfnissen der Zielgruppe gerecht werden und gleichzeitig den inhaltlichen und organisatorischen Besonderheiten der jeweiligen Fachunterrichte entsprechen.

In diesem Teilprojekt steht zunächst eine Erhebung der Möglichkeiten und Ressourcen der beteiligten Schulen im Vordergrund, um aufbauend Möglichkeiten der Diagnose- und Förderkonzepte zu entwickeln, umzusetzen und zu evaluieren. Begleitender Wissenschaftler dieses an der Universität Münster im Fachbereich 10 Mathematik und Informatik wie auch im ICBF verorteten Teilprojekts ist Herr Prof. Dr. Friedhelm Käpnick.

 

Teilprojekt 4-6: „diFF - Adaptive Formate des diagnosebasierten individualisierten Forderns und Förderns im Regelunterricht“

Das „diFF“ gliedert sich in drei Teilprojekte. Das Teilprojekt 4 „Adaptive Formate potenzial- und prozessorientierter Diagnostik“, das Teilprojekt 5 „Adaptive Formate selbstregulierten und forschenden Lernens“ und das Teilprojekt 6 „Adaptive Formate diversitäts- und differenzsensiblen Lernens“.

Die drei Teilprojekte haben eng miteinander verknüpfte Ziele. Ziel des Teilprojektes 4 ist es, Lehrpersonen in ihrer Rolle zu unterstützen, die Potenziale und individuellen (Lern-)Bedürfnisse ihrer Schülerinnen und Schüler zu erkennen, damit eine adäquate Förderung (potenziell) besonders leistungsfähiger Schülerinnen und Schüler erfolgen kann. Die (Weiter-)Entwicklung eines Forder- und Förderformates an den Projektschulen sowie die Übertragung auf den Regelunterricht ist Ziel des Teilprojektes 5. Dadurch soll den individuellen Forder- und Förderbedarfen der (potenziell) leistungsstarken Schülerinnen und Schüler entsprochen werden. Das Teilprojekt 6 hat das Ziel, Konzepte und Projektansätze zur Förderung von potenziell leistungsfähigen Schülerinnen und Schülern mit Lern- und Leistungsschwierigkeiten zu entwickeln und umzusetzen, so dass Schülerinnen und Schüler mit Unterstützungsbedarf Formate des selbstregulierten forschenden Lernens sinnvoll nutzen können.

Die adaptiven Formate in den Teilprojekten werden in enger Zusammenarbeit mit den Projektschulen entwickelt und evaluiert, um eine Passung für den Einsatz im Regelunterricht sicherzustellen. Begleitende Wissenschaftler/innen an der Universität Münstersind Herr Prof. Dr. Christian Fischer, pädagogische Leitung des ICBF, und Frau Dr. Christiane Fischer-Ontrup, Geschäftsführung des ICBF; beide sind im Fachbereich 6 Erziehungswissenschaft und Sozialwissenschaft der Universität Münster verortet.

 

Teilprojekt 8: „Entwicklung adaptiver Konzepte für eine diagnosebasierte individuelle Förderung von leistungsstarken und potenziell besonders leistungsfähigen Schülerinnen im Regelunterreicht der MINT-Fächer“

In Teilprojekt 8 werden nicht die Übergänge, sondern generell adaptive Konzepte für eine diagnosebasierte individuelle Förderung von leistungsstarken und potenziell besonders leistungsfähigen Schülerinnen und Schülern im Regelunterricht der MINT-Fächer fokussiert. Ziel ist es zum einen, ein Instrumentarium für eine Lernverlaufsdiagnostik zu entwickeln, die nicht nur jeweilige fachliche Kompetenzen und Interessen erfasst, sondern auch lernförderliche bzw. hemmende intra- und interpersonale Einflussfaktoren berücksichtigt. Zum anderen sollen Lernarrangements erprobt werden, die insbesondere interessengeleitetes, selbstregulierendes bzw. selbstbestimmtes und forschendes Lernen in den MINT-Fächern ermöglichen.

In diesem Teilprojekt steht zunächst eine Erhebung der Möglichkeiten und Ressourcen der beteiligten Schulen im Vordergrund, um aufbauend Möglichkeiten der Diagnose- und Förderkonzepte zu entwickeln, umzusetzen und zu evaluieren. Begleitender Wissenschaftler dieses an der Universität Münster im Fachbereich 10 Mathematik und Informatik wie auch im ICBF verorteten Teilprojekts ist Herr Prof. Dr. Friedhelm Käpnick.

 

Teilprojekt 14: „diFF Di2Lesen - Diagnosebasierte differenzierte Leseförderung in der Grundschule“

Im Projekt „Diagnosebasierte differenzierte Leseförderung in der Grundschule“ wird die Implementation eines „Pakets“ aus Lernverlaufsdiagnostik, Feedbackgesprächen und differenzierter Leseförderung angestrebt. Da die Leistungsstreuung im Lesen bei Kindern im Grundschulalter enorm ist, erscheint ein Unterricht sinnvoll, in dem individuelle Angebote zur Förderung auf der Ebene des Wortlesens, der Leseflüssigkeit und des Leseverständnisses gemacht werden, um den unterschiedlichen Potentialen der Kinder gerecht zu werden. Um individuell passende Angebote machen zu können, ist es dabei hilfreich, diagnostische Informationen zu gewinnen, die sich sowohl auf das Leistungsniveau als auch auf den Lernfortschritt beziehen.

Begleitet wird das Projekt durch Herrn Prof. Dr. Elmar Souvignier, der sowohl im ICBF wie auch am Institut für Psychologie in Bildung und Erziehung des Fachbereich 7 der Universität Münster arbeitet.

„Begabung hört nicht nachtmittags plötzlich auf, deswegen geht gute Förderung über Klassenzimmer hinaus.“

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